Informationen zum Inkassoverfahren & Forderungseinzug in Brasilien
Die Beitreibung von Forderungen gegen Unternehmen im Ausland ist eine besonders anspruchsvolle Herausforderung. Im Verbund mit unseren Kooperationspartnern können wir Ihnen den Forderungseinzug in Brasilien zu erfolgsorientierten Konditionen anbieten.

Brasilien
República Federativa do Brasil
Föderative Republik Brasilien
República Federativa do Brasil
Föderative Republik Brasilien

Hauptstadt:
Staatsform:
Grösse:
Einwohner:
Landessprache:
Währung:
Zeitzone:
ISO-Code:
Ländervorwahl:
Coface Landesrating:
Geschäftsklima:
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Ländervorwahl:
Coface Landesrating:
Geschäftsklima:
Brasilia
Bundesrepublik
8.515.770 km²
208 Mio
Portugisisch,
Real (BRL)
Brasilianische Real online umrechnen
UTC -5 bis UTC -2
BR, BRA
+55


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208 Mio
Portugisisch,
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Forderungseinzug Komplexität

Inkasso-Schwierigkeitsgrad 55/100


Inkasso-Schwierigkeitsgrad 55/100

Inkasso-Konditionen
Erfolgsprovision:
Auftragsgebühr:
Adressermittlung:
Bonitätsprüfung:
Erfolgsprovision:
Auftragsgebühr:
Adressermittlung:
Bonitätsprüfung:
(Außergerichtliches Inkasso)
20%
Vertragskunden keine
Sonstige Kunden EUR 50,00
Auf Anfrage (optional)
Auf Anfrage (optional)
20%
Vertragskunden keine
Sonstige Kunden EUR 50,00
Auf Anfrage (optional)
Auf Anfrage (optional)
Als zusätzlichen kostenlosen Service bieten wir Ihnen nachfolgend unsere Länderinformationen zum Forderungseinzug in Brasilien – für mehr Rechtssicherheit und Erfolg bei Ihren Auslandsgeschäften.
- Das Zahlungsverhalten brasilianischer Unternehmen ist akzeptabel, obwohl die Standard-Zahlungsbedingungen sehr unterschiedlich sind und die Forderungslaufzeiten weiterhin hoch sind.
- In Anbetracht der Dauer und der Kosten von Gerichtsverfahren in Brasilien ist die Chance, rechtzeitig vollstreckbare Urteile zu erhalten, gering und es ist vorteilhafter, einvernehmliche Regelungen und spezialisierte Inkassomethoden als Mittel zur Vermeidung inländischer Gerichtsverfahren in Betracht zu ziehen.
- Wenn es um insolvente Unternehmen geht, werden vermehrt Sanierungsmaßnahmen und Rettungsmechanismen eingesetzt, doch in der Praxis sind die Erfolgsaussichten für die Eintreibung von Forderungen in Insolvenzverfahren immer noch äußerst gering.
Wirtschaft wird sich 2022 stark verlangsamen
Im Jahr 2022 dürfte sich die Wirtschaft deutlich abschwächen, was vor allem auf Basiseffekte und die verzögerten Auswirkungen der aggressiven geldpolitischen Straffung zurückzuführen ist. Darüber hinaus wird die Kombination aus einer immer noch hohen Arbeitslosenquote, Preisdruck und restriktiveren Kreditkonditionen negative Spillover-Effekte auf den Konsum der privaten Haushalte (61 % des BIP) haben und ihn 2022 auf ein leichtes Wachstum beschränken (trotz des neuen Sozialprogramms Auxílio Brasil). Darüber hinaus wird erwartet, dass die Bruttoanlageinvestitionen nach ihrem starken Ergebnis im letzten Jahr und angesichts der zunehmenden politischen Unsicherheit angesichts der bevorstehenden Präsidentschaftswahlen leicht zurückgehen werden. Außerdem dürften die Nettoexporte einen marginalen positiven Beitrag leisten. Die nach wie vor günstigen Rohstoffpreise (auf die 60 % der Auslandsverkäufe entfallen) werden ein Wachstum der Ausfuhren ermöglichen, wenn auch in einem moderateren Tempo, da die Weltwirtschaft etwas an Schwung verliert. Dennoch könnten die Agrarexporte durch La Niña beeinträchtigt werden, die im Süden des Landes zu einer bemerkenswerten Trockenheit geführt hat, was sich negativ auf die Getreideernte 2021/2022 auswirkt. Schließlich wird auch die geringere Inlandsnachfrage den Anstieg der Einfuhren gegenüber den Höchstständen von 2021 bremsen.
Im Jahr 2022 dürfte sich die Wirtschaft deutlich abschwächen, was vor allem auf Basiseffekte und die verzögerten Auswirkungen der aggressiven geldpolitischen Straffung zurückzuführen ist. Darüber hinaus wird die Kombination aus einer immer noch hohen Arbeitslosenquote, Preisdruck und restriktiveren Kreditkonditionen negative Spillover-Effekte auf den Konsum der privaten Haushalte (61 % des BIP) haben und ihn 2022 auf ein leichtes Wachstum beschränken (trotz des neuen Sozialprogramms Auxílio Brasil). Darüber hinaus wird erwartet, dass die Bruttoanlageinvestitionen nach ihrem starken Ergebnis im letzten Jahr und angesichts der zunehmenden politischen Unsicherheit angesichts der bevorstehenden Präsidentschaftswahlen leicht zurückgehen werden. Außerdem dürften die Nettoexporte einen marginalen positiven Beitrag leisten. Die nach wie vor günstigen Rohstoffpreise (auf die 60 % der Auslandsverkäufe entfallen) werden ein Wachstum der Ausfuhren ermöglichen, wenn auch in einem moderateren Tempo, da die Weltwirtschaft etwas an Schwung verliert. Dennoch könnten die Agrarexporte durch La Niña beeinträchtigt werden, die im Süden des Landes zu einer bemerkenswerten Trockenheit geführt hat, was sich negativ auf die Getreideernte 2021/2022 auswirkt. Schließlich wird auch die geringere Inlandsnachfrage den Anstieg der Einfuhren gegenüber den Höchstständen von 2021 bremsen.
Geringes Leistungsbilanzdefizit; laxere Finanzpolitik
Das Leistungsbilanzdefizit weitete sich 2021 wertmäßig aus, auch wenn es in Prozent des BIP schrumpfte (höherer Nenner). Das Primäreinkommensdefizit führte die Verschlechterung in diesem Zeitraum an, da die repatriierten ausländischen Kapitalerträge stark anstiegen. Dies überwog die Verringerung des Dienstleistungsdefizits (weniger Auslandsreisen und Ausrüstungsvermietung) und den höheren Handelsbilanzüberschuss. Tatsächlich nahmen sowohl die Ausfuhren als auch die Einfuhren in diesem Zeitraum stark zu. Während die höheren Preise für landwirtschaftliche und mineralische Rohstoffe die Auslandsverkäufe ankurbelten, stiegen auch die Einfuhren im Zuge der wirtschaftlichen Erholung und der höheren Kraftstoffpreise. Die Dürre führte jedoch auch dazu, dass mehr Erdgas und Strom von den Nachbarländern gekauft wurde. Auf der Finanzierungsseite verbesserten sich die ausländischen Direktinvestitionen ab 2020, als sich die Wirtschaft wieder öffnete, und konnten das Außenhandelsdefizit bequem ausgleichen. Im Jahr 2022 dürften sie weiter zunehmen (wenn auch noch unter dem Niveau von 2019), was auf die günstigen Rohstoffpreise und die Abwertung des brasilianischen Real zurückzuführen ist (was die Attraktivität lokaler Vermögenswerte für ausländische Investoren erhöht). Darüber hinaus dürften die Portfolioinvestitionen robust bleiben, insbesondere bei festverzinslichen Wertpapieren, da Brasilien eine der weltweit restriktivsten Geldpolitiken eingeführt hat. In der Zwischenzeit bleiben die Devisenreserven robust und gewährleisten ab Oktober 2021 eine Importdeckung von 25 Monaten. Die gesamte Bruttoauslandsverschuldung (einschließlich konzerninterner Kredite und von Gebietsfremden gehaltener inländischer festverzinslicher Wertpapiere) belief sich im dritten Quartal 2021 auf 39 % des BIP, wobei der Anteil des Staates und der Zentralbank bei 6 % des BIP lag. Im Jahr 2022 dürfte das Leistungsbilanzdefizit in etwa gleichbleiben.
Das Leistungsbilanzdefizit weitete sich 2021 wertmäßig aus, auch wenn es in Prozent des BIP schrumpfte (höherer Nenner). Das Primäreinkommensdefizit führte die Verschlechterung in diesem Zeitraum an, da die repatriierten ausländischen Kapitalerträge stark anstiegen. Dies überwog die Verringerung des Dienstleistungsdefizits (weniger Auslandsreisen und Ausrüstungsvermietung) und den höheren Handelsbilanzüberschuss. Tatsächlich nahmen sowohl die Ausfuhren als auch die Einfuhren in diesem Zeitraum stark zu. Während die höheren Preise für landwirtschaftliche und mineralische Rohstoffe die Auslandsverkäufe ankurbelten, stiegen auch die Einfuhren im Zuge der wirtschaftlichen Erholung und der höheren Kraftstoffpreise. Die Dürre führte jedoch auch dazu, dass mehr Erdgas und Strom von den Nachbarländern gekauft wurde. Auf der Finanzierungsseite verbesserten sich die ausländischen Direktinvestitionen ab 2020, als sich die Wirtschaft wieder öffnete, und konnten das Außenhandelsdefizit bequem ausgleichen. Im Jahr 2022 dürften sie weiter zunehmen (wenn auch noch unter dem Niveau von 2019), was auf die günstigen Rohstoffpreise und die Abwertung des brasilianischen Real zurückzuführen ist (was die Attraktivität lokaler Vermögenswerte für ausländische Investoren erhöht). Darüber hinaus dürften die Portfolioinvestitionen robust bleiben, insbesondere bei festverzinslichen Wertpapieren, da Brasilien eine der weltweit restriktivsten Geldpolitiken eingeführt hat. In der Zwischenzeit bleiben die Devisenreserven robust und gewährleisten ab Oktober 2021 eine Importdeckung von 25 Monaten. Die gesamte Bruttoauslandsverschuldung (einschließlich konzerninterner Kredite und von Gebietsfremden gehaltener inländischer festverzinslicher Wertpapiere) belief sich im dritten Quartal 2021 auf 39 % des BIP, wobei der Anteil des Staates und der Zentralbank bei 6 % des BIP lag. Im Jahr 2022 dürfte das Leistungsbilanzdefizit in etwa gleichbleiben.
Politisches Klima bleibt angesichts der bevorstehenden Parlamentswahlen angespannt
Am 2. Oktober 2022 finden in Brasilien Präsidentschaftswahlen statt, die neue Amtszeit beginnt am 1. Januar 2023. Der amtierende Präsident Jair Bolsonaro von der rechtsliberalen Partei hat seine Absicht bekundet, für eine Wiederwahl zu kandidieren. Erste Umfragen deuten jedoch darauf hin, dass dies keine leichte Aufgabe sein wird. Demnach hat der ehemalige linke Präsident Luiz Inácio Lula da Silva (2003-2010) von der Arbeiterpartei als wahrscheinlicher Kandidat gute Aussichten auf das Rennen. Angesichts dieser schwierigen Aussichten hat die amtierende Regierung ein neues Wohlfahrtsprogramm namens Auxílio Brazil aufgelegt, das die Bolsa Família ersetzen soll. Das neue Programm wird den Wert des Programms erhöhen und es auf mehr Begünstigte ausweiten. Bei der Wahl im Oktober 2022 werden auch alle Gouverneure der Bundesstaaten, ein Drittel der 81 Mitglieder des Senats und alle 513 Mitglieder des Unterhauses neu gewählt. Insgesamt wird der umfangreiche politische Kalender in diesem Jahr die Chancen auf die Verabschiedung wichtiger Reformen im Kongress schmälern, da sich die Politiker auf die Wahlen konzentrieren. Daher werden Gesetzesentwürfe, die derzeit in der Legislative diskutiert werden und die fiskalische Nachhaltigkeit verbessern und die Kosten der Geschäftstätigkeit eindämmen könnten (z. B. die Verwaltungs- und Steuerreformen), 2022 möglicherweise nicht verabschiedet werden.
Am 2. Oktober 2022 finden in Brasilien Präsidentschaftswahlen statt, die neue Amtszeit beginnt am 1. Januar 2023. Der amtierende Präsident Jair Bolsonaro von der rechtsliberalen Partei hat seine Absicht bekundet, für eine Wiederwahl zu kandidieren. Erste Umfragen deuten jedoch darauf hin, dass dies keine leichte Aufgabe sein wird. Demnach hat der ehemalige linke Präsident Luiz Inácio Lula da Silva (2003-2010) von der Arbeiterpartei als wahrscheinlicher Kandidat gute Aussichten auf das Rennen. Angesichts dieser schwierigen Aussichten hat die amtierende Regierung ein neues Wohlfahrtsprogramm namens Auxílio Brazil aufgelegt, das die Bolsa Família ersetzen soll. Das neue Programm wird den Wert des Programms erhöhen und es auf mehr Begünstigte ausweiten. Bei der Wahl im Oktober 2022 werden auch alle Gouverneure der Bundesstaaten, ein Drittel der 81 Mitglieder des Senats und alle 513 Mitglieder des Unterhauses neu gewählt. Insgesamt wird der umfangreiche politische Kalender in diesem Jahr die Chancen auf die Verabschiedung wichtiger Reformen im Kongress schmälern, da sich die Politiker auf die Wahlen konzentrieren. Daher werden Gesetzesentwürfe, die derzeit in der Legislative diskutiert werden und die fiskalische Nachhaltigkeit verbessern und die Kosten der Geschäftstätigkeit eindämmen könnten (z. B. die Verwaltungs- und Steuerreformen), 2022 möglicherweise nicht verabschiedet werden.
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