In ihrer traditionellen Herbstumfrage berichten 24 Prozent der befragten 560 Inkassounternehmen, dass Rechnungen jetzt schlechter bezahlt werden als noch vor einem halben Jahr. 70 Prozent melden: Die Zahlungsmoral ist unverändert gut.
Aktuell spüren die Inkassodienste allerdings die Vorboten einer Konjunktureintrübung. 47 Prozent erwarten, dass Rechnungen nächstes Jahr wieder schlechter beglichen werden.
Euro-Krise: „Fahren auf Sicht“
Die Unternehmen verfügen zwar in ihrer Mehrheit über ausreichend Liquidität“, erläutert Wolfgang Spitz, Präsident des (BDIU), allerdings sei die Situation insbesondere im Mittelstand, dem Motor der deutschen Wirtschaft, immer mehr von Unsicherheit über die weitere wirtschaftliche Entwicklung geprägt. Vor allem Firmen mit Geschäftsbeziehungen ins europäische Ausland würden zurzeit auf Sicht fahren. Da es nicht klar wäre, wie sich die Auslandsmärkte vor dem Hintergrund der Euro-Krise entwickeln würden.
Mehr Schäden durch Unternehmensinsolvenzen
Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen wird in diesem Jahr mit 30.500 Fällen leicht über dem Vorjahresniveau liegen - nach 30.099 in 2011. In den ersten Monaten dieses Jahres gingen die Insolvenzen sogar zeitweise deutlich zurück. Dem BDIU zufolge spiegeln die Zahlen aber die tatsächliche Entwicklung nur unzureichend wider, da die Insolvenzschäden sich gleichzeitig deutlich erhöht haben..
Meldeten die Amtsgerichte im vergangenen Jahr noch 31,5 Milliarden Euro an voraussichtlichen Forderungen, steigen die Insolvenzschäden 2012 um drei Viertel auf bis zu 55 Milliarden Euro. Mit der Drogeriediscounter Schlecker und dem Versandhändler Neckermann hat es zudem 2012 einige Großinsolvenzen gegeben, durch die viel wirtschaftliche Kraft vernichtet worden ist. Die Folge: Arbeitsplätze gehen verloren, Geschäftspartnern der insolventen Unternehmen fehlen wichtige Auftraggeber.
Der Inkassoverband prognostiziert für das Jahr 2013 wieder ein deutlicheres Ansteigen der Insolvenzen. Man rechnet insgesamt mit rund 32.000 Firmenzusammenbrüchen.“
Aktuell sind die wichtigsten Gründe, warum Unternehmen ihren Zahlungsverpflichtungen nicht wie vereinbart nachkommen, hohe Zahlungsausfälle bei eigenen Kunden (77 Prozent der Inkassounternehmen melden das) sowie ein momentaner Liquiditätsengpass (68 Prozent).
Umso wichtiger ist es für die Unternehmen, ihr Forderungsmanagement krisensicher aufzustellen, um sich für die voraussichtliche Konjunktureintrübung zu wappnen.
Quelle: BDIU
Aktuell spüren die Inkassodienste allerdings die Vorboten einer Konjunktureintrübung. 47 Prozent erwarten, dass Rechnungen nächstes Jahr wieder schlechter beglichen werden.
Euro-Krise: „Fahren auf Sicht“
Die Unternehmen verfügen zwar in ihrer Mehrheit über ausreichend Liquidität“, erläutert Wolfgang Spitz, Präsident des (BDIU), allerdings sei die Situation insbesondere im Mittelstand, dem Motor der deutschen Wirtschaft, immer mehr von Unsicherheit über die weitere wirtschaftliche Entwicklung geprägt. Vor allem Firmen mit Geschäftsbeziehungen ins europäische Ausland würden zurzeit auf Sicht fahren. Da es nicht klar wäre, wie sich die Auslandsmärkte vor dem Hintergrund der Euro-Krise entwickeln würden.
Mehr Schäden durch Unternehmensinsolvenzen
Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen wird in diesem Jahr mit 30.500 Fällen leicht über dem Vorjahresniveau liegen - nach 30.099 in 2011. In den ersten Monaten dieses Jahres gingen die Insolvenzen sogar zeitweise deutlich zurück. Dem BDIU zufolge spiegeln die Zahlen aber die tatsächliche Entwicklung nur unzureichend wider, da die Insolvenzschäden sich gleichzeitig deutlich erhöht haben..
Meldeten die Amtsgerichte im vergangenen Jahr noch 31,5 Milliarden Euro an voraussichtlichen Forderungen, steigen die Insolvenzschäden 2012 um drei Viertel auf bis zu 55 Milliarden Euro. Mit der Drogeriediscounter Schlecker und dem Versandhändler Neckermann hat es zudem 2012 einige Großinsolvenzen gegeben, durch die viel wirtschaftliche Kraft vernichtet worden ist. Die Folge: Arbeitsplätze gehen verloren, Geschäftspartnern der insolventen Unternehmen fehlen wichtige Auftraggeber.
Der Inkassoverband prognostiziert für das Jahr 2013 wieder ein deutlicheres Ansteigen der Insolvenzen. Man rechnet insgesamt mit rund 32.000 Firmenzusammenbrüchen.“
Aktuell sind die wichtigsten Gründe, warum Unternehmen ihren Zahlungsverpflichtungen nicht wie vereinbart nachkommen, hohe Zahlungsausfälle bei eigenen Kunden (77 Prozent der Inkassounternehmen melden das) sowie ein momentaner Liquiditätsengpass (68 Prozent).
Umso wichtiger ist es für die Unternehmen, ihr Forderungsmanagement krisensicher aufzustellen, um sich für die voraussichtliche Konjunktureintrübung zu wappnen.
Quelle: BDIU