Die Zahlungsmoral von Städten und Gemeinden ist weiter zurückgegangen. Die Finanzmisere der kommunalen Haushalte steht deshalb auch in diesem Jahr weiterhin auf der Agenda des Bundesverbands Deutscher Inkassounternehmen.
Aufgrund der vielerorts katastrophalen Haushaltslage ist auch die Zahlungsmoral von Städten und Gemeinden schlecht, berichtet der Bundesverband Deutscher Inkassounternehmen. In der aktuellen Branchenumfrage berichtet kein einziges Inkassounternehmen, dass sich die Rechnungstreue des öffentlichen Sektors im Vergleich zum Herbst 2011 gebessert habe – dagegen berichten sogar 10 Prozent von einer weiteren Verschlechterung auf einem bereits äußerst niedrigen Niveau. Bekanntermaßen ist die öffentliche Hand, vor allem Städte und Gemeinden, für den lokalen Mittelstand und das Handwerk einer der wichtigsten Auftraggeber. Darüber hinaus haben Kommunen eine Vorbildfunktion, auch und gerade beim Zahlungsverhalten. Insofern ist esfür den Inkassoverband nur schwer verständlich, wenn sich ausgerechnet kommunale Auftraggeber am längsten Zeit mit dem Begleichen von Rechnungen lassen und so ihre Liquiditätsschwäche einfach auf ihre Auftragnehmer verlagern. Dies könne so nicht hingenommen werden.
Der Inkassoverband sieht die Ursache für dieses Problem auch im eigenen Forderungsmanagement der Kommunen. Hier gäbe es noch viel Optimierungspotenzial. So hätten die Kommunen selbst beträchtliche Außenstände – bundesweit lägen diese bei über 16 Milliarden Euro, umgerechnet also rund 200 Euro pro Bundesbürger. Ein nicht unwesentlicher Teil dieser Außenstände sei in den sogenannten "Kellerakten“ abgelegt – also bereits abgeschrie bene beziehungsweise ausgebuchte Forderungen, die die jeweilige Stadt oder Gemeinde nie wieder anfassen würde. Die Forderungen gelten aber nach wie vor. Es ist sinnvoll, hier mit Inkassounternehmen zusammenzuarbeiten. Einige Kommunen machen damit gute Erfahrungen und erzielen so noch Einnahmen. Rechtlich ist hier eineZusammenarbeit mit Inkassodienstleistern möglich.
Nachmeinung des Inkassoverbands ist die finanzielle Notwendigkeit für einen solchen Schritt ist vielerorts vorhanden – jetzt brauche es jedoch auch den politischen Willen eigene Forderungen mit Hilfe spezialisierten Inkassounternehmen zu realisieren.
Die so erzielten Mehreinnahmen ihrer Kommunen nützen vor allem den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort.
Quelle: BDIU
Aufgrund der vielerorts katastrophalen Haushaltslage ist auch die Zahlungsmoral von Städten und Gemeinden schlecht, berichtet der Bundesverband Deutscher Inkassounternehmen. In der aktuellen Branchenumfrage berichtet kein einziges Inkassounternehmen, dass sich die Rechnungstreue des öffentlichen Sektors im Vergleich zum Herbst 2011 gebessert habe – dagegen berichten sogar 10 Prozent von einer weiteren Verschlechterung auf einem bereits äußerst niedrigen Niveau. Bekanntermaßen ist die öffentliche Hand, vor allem Städte und Gemeinden, für den lokalen Mittelstand und das Handwerk einer der wichtigsten Auftraggeber. Darüber hinaus haben Kommunen eine Vorbildfunktion, auch und gerade beim Zahlungsverhalten. Insofern ist esfür den Inkassoverband nur schwer verständlich, wenn sich ausgerechnet kommunale Auftraggeber am längsten Zeit mit dem Begleichen von Rechnungen lassen und so ihre Liquiditätsschwäche einfach auf ihre Auftragnehmer verlagern. Dies könne so nicht hingenommen werden.
Der Inkassoverband sieht die Ursache für dieses Problem auch im eigenen Forderungsmanagement der Kommunen. Hier gäbe es noch viel Optimierungspotenzial. So hätten die Kommunen selbst beträchtliche Außenstände – bundesweit lägen diese bei über 16 Milliarden Euro, umgerechnet also rund 200 Euro pro Bundesbürger. Ein nicht unwesentlicher Teil dieser Außenstände sei in den sogenannten "Kellerakten“ abgelegt – also bereits abgeschrie bene beziehungsweise ausgebuchte Forderungen, die die jeweilige Stadt oder Gemeinde nie wieder anfassen würde. Die Forderungen gelten aber nach wie vor. Es ist sinnvoll, hier mit Inkassounternehmen zusammenzuarbeiten. Einige Kommunen machen damit gute Erfahrungen und erzielen so noch Einnahmen. Rechtlich ist hier eineZusammenarbeit mit Inkassodienstleistern möglich.
Nachmeinung des Inkassoverbands ist die finanzielle Notwendigkeit für einen solchen Schritt ist vielerorts vorhanden – jetzt brauche es jedoch auch den politischen Willen eigene Forderungen mit Hilfe spezialisierten Inkassounternehmen zu realisieren.
Die so erzielten Mehreinnahmen ihrer Kommunen nützen vor allem den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort.
Quelle: BDIU