6,9 Prozent mehr Unternehmensinsolvenzen im Februar 2010

Im Februar 2010 meldeten die deutschen Amtsgerichte nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 2.558 Unternehmensinsolvenzen. Das waren 6,9% mehr als im Februar 2009.

Die Verbraucherinsolvenzen lagen im Februar 2010 mit 8.632 Fällen um 15,9% höher als im Vorjahresmonat. Insgesamt wurden, zusammen mit den Insolvenzen von anderen privaten Schuldnern und Nachlässen, 13.487 Insolvenzen registriert. Das bedeutet ein Anstieg von 11,3% gegenüber Februar 2009.
 
Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger bezifferten die Gerichte für den Februar 2010 auf 3,0 Milliarden Euro gegenüber 2,5 Milliarden Euro im Februar 2009.
 
In den Monaten Januar und Februar 2010 wurden 5.105 Insolvenzen von Unternehmen (+ 5,5% gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum) und 16.897 Insolvenzen von Verbrauchern(+ 10,1%) gemeldet. Insgesamt registrierten die Gerichte 26.507 Insolvenzen, das waren 6,9% mehr als im Januar und Februar 2009.

INSOLVENZEN IN DEUTSCHLAND

Gegenstand der Nachweisung Februar 2010Veränderung
gegenüber
 Februar
2009 in %
Januar
bis Februar
2010
Veränderung
gegenüber
 Vorjahres-
zeitraum in%
Insgesamt13 487+ 11,326 507+ 6,9
Unternehmen2 558+ 6,95 105+ 5,5
Übrige Schuldner10 929+ 12,445 624+ 7,3
davon
– Verbraucher8 632+ 15,916 897+ 10,1
– natürliche Personen als Gesellschafter116- 16,5238- 12,5
– ehemals selbstständig Tätige1 962+ 0,93 815- 3,1
– Nachlässe219+ 13,5452+ 15,6

Quelle: Statistisches Bundesamt, Wiesbaden