BKA warnt vor "Finanzagententätigkeit"

Das Bundeskriminalamt (BKA) hat Internet-Nutzer davor gewarnt, sich als "Finanzagent" per E-Mail anwerben zu lassen.

Zunehmend suchen kriminelle Firmen nach Personen, die ihr Privatkonto für die Annahme und Weiterleitung von Geld zur Verfügung stellen. Bezweckt wird mit derartigen Offerten jedoch illegale Geldwäsche, so das BKA in Wiesbaden.
 
 Oftmals würden Internet-Nutzer mit professionell gestalteten E-Mails angelockt, in denen zum Beispiel "Partner für eine weltweit operierende Firma mit tadellosem Ruf" gesucht würden. Als "leistungsorientiertes Gehalt" würden zumeist 5 % bis 8 % der zu transferierenden Geldsummen angeboten. Immer wieder ließen sich Internet-Nutzer von der hohen Provision ködern. Doch "Finanzagenten" machen sich der illegalen Geldwäsche strafbar. Im Falle einer Verurteilung liegt das Strafmaß zwischen drei Monaten und fünf Jahren. Zudem kommen in der Regel hohe Geldbußen hinzu.
 
 Für die Bekämpfung der Geldwäsche ist beim BKA die "Financial Intelligence Unit" zuständig. Nach ihren Angaben stieg die Zahl der Anzeigen von derlei Betrugsdelikten im vergangenen Jahr um 17 %. Die Beamten registrierten insgesamt 3.248 Fälle.
 
 Quelle: BKA