Jeder fünfte Deutsche treibt im Internet privaten Handel

Der private Online-Handel erfreut sich in Deutschland einer immer größeren Fangemeinde: Angefangen vom Erbstück bis hin zur ausgedienten Nachttisch-Lampe – was der Deutsche nicht mehr braucht, wird immer öfter übers Internet "verkauft".   
 
Wie der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) Bezug nehmend auf Daten der europäischen Statistikbehörde Eurostat mitteilt, haben im Jahr 2007 knapp 13 Millionen Deutsche zwischen 16 und 74 Jahren private Verkäufe über das Internet getätigt - rund jeder Fünfte (21%) dieser Altersgruppe. Damit hat sich der Anteil der privaten Online-Verkäufer in Deutschland innerhalb von fünf Jahren mehr als vervierfacht (2002: 3 Millionen bzw. 5%).
 
„Der Handel über das Internet hat sein Nischendasein beendet und ist auch für Privatleute zum Standard geworden“, kommentiert Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer, Präsident des BITKOM, die aktuellen Zahlen. Eine Entwicklung, die sich nach Einschätzung des BITKOM weiter verstärken wird, wonach die Zahl der Deutschen, die private Verkäufe über das Internet tätigen, in diesem Jahr auf 14 Millionen erhöhen wird.
 
Im europäischen Vergleich liegt Deutschland beim privaten Online-Handel hinter Spitzenreiter Dänemark (22%) auf Platz 2 und damit deutlich über dem EU-Durchschnitt (10%). Der dritte Platz geht an die Niederlande (20%), gefolgt gleichauf von Finnland, Schweden und Großbritannien (jeweils 13%). Derzeit noch wenig Lust, ihr Hab und Gut im Internet zu versilbern, haben die Franzosen (7%) und Italiener (4%). In Rumänien und Bulgarien dagegen spielen solche bisher praktisch keine Rolle (jeweils 1%).
 
Quelle: BITKOM