SCHUFA Schulden Kompass 2019

Das Rückzahlungsverhalten privater Kreditnehmer in Deutschland bleibt konstant auf hohem Niveau.

Karte PVI 2019In Deutschland werden Ratenkredite in aller Regel pünktlich und zuverlässig zurückgezahlt: Im Jahr 2018 wurden 97,9 Prozent aller Ratenkredite ordnungsgemäß bedient. Damit verblieb das Rückzahlungsverhalten 2018 sogar noch 0,1 Prozent über dem bereits sehr hohen Niveau des Vorjahres.

Entsprechend hoch ist auch die Anzahl der positiven Kreditbiographien: Zu 90,8 Prozent der bei der SCHUFA verzeichneten Personen liegen ausschließlich positive Informationen vor

Die Überschuldungsgefahr in Gesamtdeutschland ist weiterhin rückläufig. Die Entwicklung des SCHUFA-Privatverschuldungsindex für Gesamtdeutschland zeigt im Zeitraum 2016 bis 2019 jährlich eine Verbesserung. Der PVI verbesserte sich 2018 um 31 Punkte auf 997 Punkte. Das entsprach einem Rückgang des PVI-Werts von 3 Prozent. Für das laufende Jahr prognostiziert die SCHUFA ein en gesamtdeutschen PVI-Wert von 973 Punkten, was einer weiteren Verbesserung um 2,4 Prozent entspricht.

Im deutschlandweiten Durchschnitt lieh sich jeder Schuldner im Jahr 2018 insgesamt 12.060 Euro, ein Plus von 6,2 Prozent oder 705 Euro gegenüber dem Vorjahr. Nach wie vor ist dies mit dem sehr niedrigen Zinsniveau zu erklären, das auch für höhere Kreditsummen günstige Finanzierungsmöglichkeiten bietet.

In vielen Gegenden ist die Verschuldenssituation allerdings unverändert schlecht.

Auf regionaler Ebene schneidet wiederum Bremerhaven am schlechtesten ab, gefolgt von Gelsenkirchen und Wilhelmshaven. Die wenigsten Schuldner wohnen in Bayern in den Landkreisen Eichstädt, Erlangen und Starnberg. Es ergibt sich ein Nord/Süd-Gefälle welches sich auf der Länderebene deutlich manifestiert.

PVI 2016: 1.913 Punkte
PVI 2017: 1.921 Punkte
PVI 2018: 1.893 Punkte
PVI 2019: 1.864 Punkte (Prognose)

Veränderung 2018/19: - 1,5 Prozent (Prognose)
PVI 2016: 1.818 Punkte
PVI 2017: 1.807 Punkte
PVI 2018: 1.806 Punkte
PVI 2019: 1.864 Punkte (Prognose)

Veränderung 2018/19: + 0,1 Prozent (Prognose)
PVI 2016: 1.817 Punkte
PVI 2017: 1.821 Punkte
PVI 2018: 1.770 Punkte
PVI 2019: 1.716 Punkte (Prognose)

Veränderung 2018/19: - 3,1 Prozent (Prognose)
PVI 2016: 1.853 Punkte
PVI 2017: 1.815 Punkte
PVI 2018: 1.763 Punkte
PVI 2019: 1.719 Punkte (Prognose)

Veränderung 2018/19: - 2,5 Prozent (Prognose)
PVI 2016: 1.875 Punkte
PVI 2017: 1.774 Punkte
PVI 2018: 1.762 Punkte
PVI 2019: 1.665 Punkte (Prognose)

Veränderung 2018/19: + 0,2 Prozent (Prognose)
PVI 2016: 1.785 Punkte
PVI 2017: 1.785 Punkte
PVI 2018: 1.748 Punkte
PVI 2019: 1.720 Punkte (Prognose)

Veränderung 2018/19: - 1,6 Prozent (Prognose)
PVI 2016: 1.754 Punkte
PVI 2017: 1.729 Punkte
PVI 2017: 1.744 Punkte
PVI 2019: 1.757 Punkte (Prognose)

Veränderung 2018/19: + 0,8 Prozent (Prognose)
PVI 2016: 1.720 Punkte
PVI 2017: 1.724 Punkte
PVI 2018: 1.716 Punkte
PVI 2019: 1.705 Punkte (Prognose)

Veränderung 2018/19: - 0,6 Prozent (Prognose)
PVI 2016: 1.599 Punkte
PVI 2017: 1.587 Punkte
PVI 2018: 1.551 Punkte
PVI 2019: 1.512 Punkte (Prognose)

Veränderung 2018/19: - 2,5 Prozent (Prognose)
PVI 2016: 1.535 Punkte
PVI 2017: 1.528 Punkte
PVI 2018: 1.538 Punkte
PVI 2019: 1.547 Punkte (Prognose)

Veränderung 2018/19: + 0,6 Prozent (Prognose)

Wie weit die wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutschland auseinander liegen, zeigt der Vergleich mit Eichstätt. Hier wohnen die besten Schuldner im Land. Die SCHUFA stuft den Landkreis mit einem Privatverschuldungsindex von 469 ein. Das sind 528 Punkte besser als im gesamten Deutschland und 1407 Punkte positiver als in Bremerhaven.

PVI 2016: 487
PVI 2017: 486
PVI 2018: 469
PVI 2019: 458 (Prognose)

Veränderung 2018/19: - 2,3 Prozent (Prognose)

PVI 2016: 559 Punkte
PVI 2017: 549 Punkte
PVI 2018: 531 Punkte
PVI 2019: 520 Punkte (Prognose)

Veränderung 2018/19: - 2,1 Prozent (Prognose)

PVI 2016: 571 Punkte
PVI 2017: 569 Punkte
PVI 2018: 556 Punkte
PVI 2019: 542 Punkte (Prognose)

Veränderung 2018/19: - 2,5 Prozent (Prognose)

PVI 2016: 576 Punkte
PVI 2017: 588 Punkte
PVI 2017: 559 Punkte
PVI 2019: 527 Punkte (Prognose)

Veränderung 2018/19: - 5,7 Prozent (Prognose)

PVI 2016: 591 Punkte
PVI 2017: 583 Punkte
PVI 2017: 564 Punkte
PVI 2019: 552 Punkte (Prognose)

Veränderung 2018/19: - 2,1 Prozent (Prognose)

PVI 2016: 611 Punkte
PVI 2017: 614 Punkte
PVI 2018: 582 Punkte
PVI 2019: 559 Punkte (Prognose)

Veränderung 2018/19: - 4,0 Prozent (Prognose)

PVI 2016: 631 Punkte
PVI 2017: 619 Punkte
PVI 2018: 583 Punkte
PVI 2019: 542 Punkte (Prognose)

Veränderung 2018/19: - 7,0 Prozent (Prognose)

PVI 2016: 610 Punkte
PVI 2017: 600 Punkte
PVI 2018: 586 Punkte
PVI 2019: 581 Punkte (Prognose)

Veränderung 2018/19: - 0,9 Prozent (Prognose)

PVI 2016: 663 Punkte
PVI 2017: 634 Punkte
PVI 2018: 593 Punkte
PVI 2019: 554 Punkte (Prognose)

Veränderung 2018/19: - 6,6 Prozent (Prognose)

PVI 2016: 621 Punkte
PVI 2017: 618 Punkte
PVI 2019: 622 Punkte (Prognose)

Veränderung 2018/19: + 0,7 Prozent (Prognose)

Insgesamt zeigt die Auswertung für alle Bundesländer eine ähnliche Entwicklung auf. Alle verzeichnen eine positive Entwicklung – also einen sinkenden PVI. Wie in den vergangenen Jahren zeigen die aktuellen Auswertungen ein Nord-Süd-Gefälle: So wiesen die Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg die niedrigsten und damit besten Indexwerte auf. Das bedeutet, dass dort die Überschuldungsgefahr für Privatpersonen am geringsten war.

Daran wird sich auch 2019 nichts ändern, im Gegenteil: Für Bayern wird eine überdurchschnittliche Verbesserung des PVI prognostiziert

Das erst bei der Wiedervereinigung gegründete, relativ junge Bundesland ist als Spitzenreiter im Privatverschuldensindex auch ein Land mit der schlechter Zahlungsmoral. Mit 10,8 Prozent Negativeinträgen liegt nimmt es hier den vierten Platz ein.

PVI 2016: 1.270 Punkte
PVI 2017: 1.260 Punkte
PVI 2018: 1.229 Punkte
PVI 2019: 1.205 Punkte (Prognose)

Veränderung 2018/19: - 2,0 Prozent (Prognose)

Mit 10,8 Prozent haben überdurchschnittlich viele Bürger finanzielle Schwierigkeiten haben und mit einem negativen Eintrag bei der SCHUFA belegt sind.

In großen Städten ist die Zahlungsmoral besonders schlecht. Das gilt auch für Bremen dem 2. Platz im Ländervergleich.

PVI 2016: 1.244 Punkte
PVI 2017: 1.241 Punkte
PVI 2018: 1.200 Punkte
PVI 2019: 1.164 Punkte (Prognose)

Veränderung 2018/19: - 3,0 Prozent (Prognose)

12,2 Prozent der rund 550.000 Einwohner Bremens haben Probleme mit ihrer Kreditwürdigkeit mit den entsprechenden SCHUFA Enträgen.

Das Bundesland im Nordosten Deutschlands hat die geringste Einwohnerdichte in Deutschland. Nicht jedoch die Schuldnerdichte diese liegt ein Prozent über dem Bundesdurchschnitt.

PVI 2016: 1.233 Punkte
PVI 2017: 1.217 Punkte
PVI 2018: 1.189 Punkte
PVI 2019: 1.162 Punkte (Prognose)

Veränderung 2018/19: - 2,3 Prozent (Prognose)

Damit hat sich Mecklenburg-Vorpommern nach wie vor den 3. Platz belegt. Mit 10,2 Prozent haben auch hier überdurchschnittlich viele Menschen Schwierigkeiten mit ihrer Bonität.

Berlin und ist nun auch die Hauptstadt der Schuldner. Kein anderes deutsches Bundesland hat eine noch schlechtere Zahlungsmoral.

PVI 2016: 1.232 Punkte
PVI 2017: 1.204 Punkte
PVI 2018: 1.160 Punkte
PVI 2019: 1.113 Punkte (Prognose)

Veränderung 2018/19: - 4,1 Prozent (Prognose)

Ganze 12,4 Prozent der Berliner haben einen negativen Eintrag bei der SCHUFA. Damit belegt die Bundeshauptstadt den nun ersten Platz der Rangliste und liegt weit über dem Bundesdurchschnitt.

Die Einwohner im größten Bundesland Deutschlands haben einen der schlechtesten PVI-Wert.

PVI 2016: 1.193 Punkte
PVI 2017: 1.178 Punkte
PVI 2018: 1.152 Punkte
PVI 2019: 1.125 Punkte (Prognose)

Veränderung 2018/19: - 2,3 Prozent (Prognose)

In Nordrhein-Westfalen gibt es besonders viele Städte, in denen mit 11,1 Prozent überdurchschnittlich viele Bürger finanzielle Schwierigkeiten haben und mit einem negativen Eintrag bei der SCHUFA vermerkt sind.

Sachsen liegt mit dem Anteil der Menschen mit Zahlungsschwierigkeiten deutlich unter dem Bundesdurchschnitt.

PVI 2016: 1.095 Punkte
PVI 2017: 1.089 Punkte
PVI 2018: 1.046 Punkte
PVI 2019: 1.006 Punkte (Prognose)

Veränderung 2018/19: - 3,8 Prozent (Prognose)

Zahlungsschwierigkeiten haben hier insgesamt nur 8,5 Prozent der insgesamt rund 4,1 Millionen Einwohner.

Gemessen am Privatverschuldungsindex bei der SCHUFA, liegt Schleswig-Holstein auf Platz 7 - knapp 250 Punkte hinter Platz 16 Bayern dem Land mit den wenigsten Schuldnern.

PVI 2016: 1.079 Punkte
PVI 2017: 1.057 Punkte
PVI 2018: 1.031 Punkte
PVI 2019: 1.006 Punkte (Prognose)

Veränderung 2018/19: - 2,4 Prozent (Prognose)

Im nördlichsten deutschen Bundesland: Schleswig-Holstein haben 9,5 Prozent der Menschen noch offene Rechnungen zu begleichen.

Das Saarland konnte seinen PVI Wert nicht weiter senken. Er liegt nunmehr über dem Bundesdurchschnitt.

PVI 2016: 1.064 Punkte
PVI 2017: 1.040 Punkte
PVI 2018: 1.018 Punkte
PVI 2019: 997 Punkte (Prognose)

Veränderung 2018/19: - 2,1 Prozent (Prognose)

9,6 Prozent der Einwohner im Saarland haben im negativen Sinne mit der SCHUFA zu tun.

Brandenburg gilt als besonders wirtschaftsschwach. Der PVI bewegt sich trotzdem knapp unter dem Bundesschnitt.

PVI 2016: 1.074 Punkte
PVI 2017: 1.047 Punkte
PVI 2018: 1.015 Punkte
PVI 2019: 982 Punkte (Prognose)

Veränderung 2018/19: - 3,3 Prozent (Prognose)

Bei den Negativmerkmalen liegt Brandenburg mit 9,1 Prozent knapp unter dem Bundesdurchschnitt von 9,2 Prozent.

Hinsichtlich seines Schuldneranteils liegt Thüringen nunmehr deutlich unter dem Bundesdurchschnitt.

PVI 2016: 1.049 Punkte
PVI 2017: 1.035 Punkte
PVI 2018: 1.009 Punkte
PVI 2019: 982 Punkte (Prognose)

Veränderung 2018/19: - 2,7 Prozent (Prognose)

Die Zahlungsmoral ist jedoch gut. In Thüringen haben geringe 8,6 Prozent der Einwohner Stress mit der SCHUFA.

Der PVI des flächenmäßig zweitgrößten Bundeslands konnte sich unter den Bundesdurchschnitt verbessern.

PVI 2016: 1.059 Punkte
PVI 2017: 1.039 Punkte
PVI 2018: 1.005 Punkte
PVI 2019: 971 Punkte (Prognose)

Veränderung 2018/19: - 3,4 Prozent (Prognose)

Trotzdem haben 9,0 Prozent der Menschen rund um die Landeshauptstadt Hannover Schwierigkeiten mit ihrer Liquidität.

Der PVI in Rheinland-Pfalz hat sich leicht verschlechtert, er liegt nun genau auf dem Bundesdurchschnitt.

PVI 2016: 987 Punkte
PVI 2017: 972 Punkte
PVI 2018: 954 Punkte
PVI 2019: 937 Punkte (Prognose)

Veränderung 2018/19: - 1,8 Prozent (Prognose)

9,2 Prozent der Rheinland-Pfälzer haben einen negativen SCHUFA-Eintrag.

Die Hansestadt und Stadtstaat ist, hat einen unterdurchschnittlichen PVI verloren. Er nunmehr klar über dem gesamtdeutschen Durchschnitt

PVI 2016: 956 Punkte
PVI 2017: 947 Punkte
PVI 2018: 941 Punkte
PVI 2019: 934 Punkte (Prognose)

Veränderung 2018/19: - 0,7 Prozent (Prognose)

Allerdings ist die die Zahl ihrer Schuldner ist hoch. 10,1 Prozent der rund 1,8 Millionen Hamburger sind mit Zahlungsausfällen und Privatinsolvenzen bei der SCHUFA vermerkt.

Beständig unter den Bundesdurchschnitt bleiben die Hessen. Vor allem die südlicheren Regionen des Landes um die Bankenstadt Frankfurt gehören zu den wirtschaftsstärksten Regionen Deutschlands.

PVI 2016: 949 Punkte
PVI 2017: 925 Punkte
PVI 2018: 905 Punkte
PVI 2019: 888 Punkte (Prognose)

Veränderung 2018/19: - 1,9 Prozent (Prognose)

Nur noch 8,9 Prozent der Bürger in Hessen haben finanzielle Probleme.

Auffällig ist, dass die südlicheren Bundesländer weit unter dem Bundesdurchschnitt liegen, was den Anteil der gelisteten Schuldner betrifft.

PVI 2016: 843 Punkte
PVI 2017: 845 Punkte
PVI 2018: 824 Punkte
PVI 2019: 800 Punkte (Prognose)

Veränderung 2018/19: - 2,9 Prozent (Prognose)

Der Anteil der Personen, zu denen die SCHUFA (mindestens) ein Negativmerkmal gespeichert hatte, erreichte in Baden-Württemberg 7,4 Prozent

 

Den kleinsten Privatverschuldungsindex (PVI) hat ist im Bundeslandvergleich das Land Bayern.

PVI 2016: 827 Punkte
PVI 2017: 826 Punkte
PVI 2018: 796 Punkte
PVI 2019: 763 Punkte (Prognose)

Veränderung 2018/19: - 4,2 Prozent (Prognose)

Und wie immer in den letzten Jahren: Den Bayern geht es am besten. Nur von 6,9 Prozent aller Bayern über 18 Jahren hat die SCHUFA ein Negativ-Merkmal gespeichert.

Die Überschuldungsgefahr ist in Gesamtdeutschland rückläufig. Der SCHUFA-Privatverschuldungsindex verbesserte sich 2018 um 42 Punkte auf 997 Punkte.

PVI 2016: 1.048 Punkte
PVI 2017: 1.039 Punkte
PVI 2018: 997 Punkte
PVI 2019: 973 Punkte (Prognose)

Veränderung 2018/19: - 2,4 Prozent (Prognose)

Für 2019 sind die Aussichten ebenfalls gut. Die SCHUFA erwartet einen weiteren Rückgang des PVI um gut 2 Prozent.

Insgesamt zeigt die Auswertung für die Bundesländer eine unterschiedliche Entwicklung auf. Einige können eine positive Entwicklung – also einen sinkenden PVI – aufweisen, in anderen hingegen steigt der PVI.

Risiken und Entwicklung von Zahlungsstörungen von privaten Kreditaufnahmen

Das SCHUFA-Risikomodell zeigt, dass 90,6 Prozent der Personen, zu denen die SCHUFA 2018 Daten gespeichert hatte, nicht von Überschuldung bedroht sind. Zu diesen Personen liegen keine Hinweise auf Zahlungsstörungen vor. Zu diesen Personen liegen keine Hinweise auf Zahlungsprobleme vor. Im Vergleich zu den Vorjahren ist dies erneut eine Verbesserung.

Berlin und ist nun auch die Hauptstadt der Schuldner. Zusammen mit Bremen teilt man sich den ersten Platz. Keine anderen deutschen Bundesländer haben eine noch schlechtere Zahlungsmoral.

Ganze 12,4 Prozent der Berliner haben einen negativen Eintrag bei der SCHUFA. Damit liegt die Bundeshauptstadt weit über dem Bundesdurchschnitt.

In großen Städten ist die Zahlungsmoral besonders schlecht. Das gilt auch für die Heimatstadt der Bremer Stadtmusikanten. Seit Jahren ist man hier auf den Spitzenplatz abonniert. Erstmals kann man diesen Spitzenplatz an die Landeshauptstadt Berlin abgeben

12,2 Prozent der rund 550.000 Einwohner Bremens haben Probleme mit ihrer Kreditwürdigkeit mit den entsprechenden SCHUFA Enträgen.

In Nordrhein-Westfalen gibt es besonders viele Städte, in denen überdurchschnittlich viele Bürger finanzielle Schwierigkeiten haben und mit einem negativen Eintrag bei der SCHUFA vermerkt sind.

Mit 10,8 Prozent haben einen überdurchschnittlich viele Bürger einen negativen Eintrag bei der SCHUFAvermerk.

Das erst bei der Wiedervereinigung gegründete, relativ junge Bundesland ist als Spitzenreiter im Privatverschuldensindex auch ein Land mit schlechter Zahlungsmoral.

In Sachsen-Anhalt haben überdurchschnittlich viele Bürger finanzielle Schwierigkeiten. 11,0 Prozent sind mit einem negativen Eintrag bei der SCHUFA belegt.

Das Bundesland im Nordosten Deutschlands hat die geringste Einwohnerdichte in Deutschland. Nicht jedoch die Schuldnerdichte diese liegt ein Prozent über dem Bundesdurchschnitt.

Mecklenburg-Vorpommern sichert sich den fünften Platz. Mit 10,2 Prozent haben auch hier überdurchschnittlich viele Menschen Schwierigkeiten mit ihrer Bonität.

Die Hansestadt ist nicht nur eine der teuersten Städte Deutschlands, auch die Zahl ihrer Schuldner ist hoch.

10,1 Prozent der rund 1,8 Millionen Hamburger sind mit Zahlungsausfällen und Privatinsolvenzen bei der SCHUFA vermerkt.

Mit Platz sieben geht es runter in die einstelligen Prozentzahlen.

9,7 Prozent der Einwohner im Saarland haben im negativen Sinne mit der SCHUFA zu tun.

Platz acht geht an das nördlichste deutsche Bundesland: Schleswig-Holstein.

Im nördlichsten deutschen Bundesland: Schleswig-Holstein haben 9,6 Prozent der Menschen noch offene Rechnungen zu begleichen. Man liegt damit nur knapp über dem Bundesdurchschnitt von 9,5 Prozent.

Im Bundesdurchschnitt ist zu 9,2 Prozent aller Personen über 18 Jahren mindestens ein Negativmerkmal bei der SCHUFA gespeichert

Rheinland Pfalz liegt genau im Bundesdurchschnitt auf Platz 9

9,2 Prozent der Rheinland-Pfälzer haben einen negativen SCHUFA-Eintrag.

Das erste Bundesland, dass knapp unter dem Durchschnitt liegt, ist Brandenburg.

Trotzdem haben 9,1 Prozent der Menschen in Brandenburg Schwierigkeiten mit ihrer Liquidität.

Auf Platz elf folgt das flächenmäßig zweitgrößte Bundesland Niedersachsen

9,0 Prozent der Menschen rund um die Landeshauptstadt Hannover haben Schwierigkeiten mit ihrer Liquidität.

Beständig unter den Bundesdurchschnitt bleiben die Hessen. Vor allem die südlicheren Regionen des Landes um die Bankenstadt Frankfurt gehören zu den wirtschaftsstärksten Regionen Deutschlands.

Nur noch 8,9 Prozent der Bürger in Hessen haben finanzielle Probleme.

Hinsichtlich seines Schuldneranteils liegt Thüringen nunmehr deutlich unter dem Bundesdurchschnitt.

Die Zahlungsmoral ist jedoch gut. In Thüringen haben geringe 8,6 Prozent der Einwohner Stress mit der SCHUFA.

Auch Sachsen liegt mit dem Anteil der Menschen mit Zahlungsschwierigkeiten deutlich unter dem Bundesdurchschnitt.

Zahlungsschwierigkeiten haben hier insgesamt nur 8,5 Prozent der insgesamt rund 4,1 Millionen Einwohner.

Auffällig ist, dass die südlicheren Bundesländer weit unter dem Bundesdurchschnitt liegen, was den Anteil der gelisteten Schuldner betrifft.

Mit 7,3 Prozent liegt das südliche Baden-Württemberg auf dem vorletzten Platz – was in diesem Ranking eine positive Bedeutung hat.

In Bayer gibt es wie immer in den letzten Jahren anteilsmäßig die wenigsten gelisteten Schuldner

Nur von 6,9 Prozent aller Bayern über 18 Jahren hat die SCHUFA ein Negativ-Merkmal gespeichert. Nahezu halb soviel wie die beiden Spitzenreitern Berlin und Bremen mit 12,4 Prozent

Das von der SCHUFA 2004 entwickelte Risikomodell teilt die Stufen der Verschuldung in vier unterschiedliche Risikobereiche ein. Basierend auf einem Indikatorenmodell, sind beispielsweise Analysen über den Verlauf einer Ver- und Überschuldung möglich.
Die Risikostufen werden wie folgt gebildet:

Risikostufe Grün:
  • kein negatives Merkmal und ohne jegliche aktuelle Kreditverpflichtung
  • kein negatives Merkmal und mit aktueller Kreditverpflichtung und SCHUFA-Risikoquote nach Score <10 Prozent
Risikostufe Gelb:
  • nur noch erledigte Negativmerkmale
  • kein negatives Merkmal und mit aktueller Kreditverpflichtung und SCHUFA-Risikoquote
  • nach Score 10 Prozent
  • ein aktuelles Negativmerkmal einer Nichtbank
  • mehr als ein aktuelles Negativmerkmal von Nichtbanken
Sogenannte Nichtbanken sind Unternehmen aus Branchen, die Kredite vergeben, die an ihre eigentlichen Leistungen gekoppelt sind (Handel, Versandhandel, Internethandel, Telekommunikation etc.).

Risikostufe Orange:
  • ein offenes Negativmerkmal von einer Bank jünger als ein Jahr
  • ein offenes Negativmerkmal von einer Bank jünger als ein Jahr und von Nichtbanken
  • mehr als ein offenes Negativmerkmal von mindestens einer Bank jünger als ein Jahr
  • Negativmerkmalhistorie bei mindestens einer Bank von ein bis drei Jahren
Offene Negativmerkmale sind Zahlungsausfälle, also offene, ausreichend gemahnte und unbestrittene Forderungen.

Risikostufe Rot:
  • Merkmal Vermögensauskunft oder ein Haftbefehl zur Erzwingung der Abgabe einer
  • Vermögensauskunft
  • Merkmal der Privatinsolvenz
  • Personen mit Suchauftrag
Personen mit Suchauftrag sind Personen, gegen die ein Vertragspartner der SCHUFA eine offene, ausreichend gemahnte und unbestrittene Forderung besitzt, die aber unbekannt verzogen sind.

2018 stuft die SCHUFA 4,3 Prozent der Personen, zu denen sie Daten gespeichert hatte, in die Warnstufe Gelb ein. Diese Personen hatten zu m Beispiel erste Zahlungsschwierigkeiten aus den Branchen Handel und Dienstleistung (zum Beispiel Versandhandel oder Telekommunikation) oder ein erhöhtes Kreditausfallrisiko.

Nur 0,9 Prozent der Personen im SCHUFA-Datenbestand hatten 2018 mindestens eine offene Verbindlichkeit gegenüber einer Bank, die angemahnt und unbestritten war. Diese Personen wurden in die Risikogruppe mit der Farbe Orange eingestuft. Hier war der Anteil bereits im zweiten Jahr leicht rückläufig.

Der Anteil der Personen im SCHUFA-Datenbestand, bei denen sich eine kritische finanzielle Lage abzeichnete, ist 2018 gegenüber 2017 leicht um 0,1 Prozentpunkte auf 4,3 Prozent gesunken. Diese Personen wurden in die Warnstufe Rot eingestuft, da Hinweise auf finanziell kritische Situationen vorlagen, wie etwa die Abgabe einer Vermögensauskunft oder Informationen zu einem Verbraucherinsolvenzverfahren.